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5 Fragen an Philipp Hennig

Die Genossenschaft hat einen neuen Aufsichtsratsvorsitzenden: Philipp Hennig. Viele von euch kennen ihn schon seit Jahren – um so mehr freut es uns, dass wir ihm für euch fünf persönliche Fragen stellen durften: Lernt Philipp jetzt näher kennen!
"Lieber Philipp,
1. Mit welchem Getränk beginnst du deinen Tag? Wie viel Uhr ist es dann?
An zwei Tagen die Woche um kurz vor 5 Uhr mit einem Grüntee und danach Büro oder Markt.
An drei Tagen - wenn ich "Kinderdienst" habe - mit einem Espresso um 7 beim Frühstück mit der Familie.
2. Auf Gut Rothenhausen bist du der Chef im Ackerbau. Wie lange bestellst du schon als Mitglied im Aufsichtsrat dieses „Feld“ in der Genossenschaft?
Wir sind nun schon ziemlich genau 14 Jahre auf Gut Rothenhausen, nach einem Jahr Generationswechsel habe ich den Ackerbauernstab übernommen, somit also seit 13 Jahren.
Seit wann genau ich bei Landwege im Aufsichtsrat bin, kann ich gar nicht sagen - wahrscheinlich auch so ungefähr seit 13 Jahren... Christoph [Erg.: Beckmann-Roden] hatte mich ziemlich direkt auf einem Hoffest von uns angesprochen ;-)
3. Nun bist du auch im Aufsichtsrat von Landwege Chef: Verbindest du mit dieser neuen Aufgabe auch ein bestimmtes Ziel für dich?
Vorab: Ich sehe mich da nicht als Chef - der Vorsitzende hält bei uns den regelmäßigen Kontakt zur Geschäftsführung und leitet die gemeinsamen Sitzungen, sozusagen als ehrenamtliche Dienstleistung für den Aufsichtsrat und damit für die Genossenschaft - eine Hierarchie gibt's da nicht wirklich.
Zu meinen Zielen: Aktuell ist mein größtes Ziel, die Genossenschaft und vor allem die beiden Geschäftsführer:innen in dieser turbulenten Zeit zu unterstützen und im Rahmen meiner Möglichkeiten zu helfen, dass die Genossenschaft wieder in ruhigeres Fahrwasser kommt. Aufgeben war für uns alle noch nie eine Option, dafür ist die Idee LANDWEGE nach wie vor viel zu gut und zukunftsweisender denn je. Und es gibt realistische Ansätze und Ideen und Unterstützung, mit denen wir das auch schaffen. Da bin ich sehr optimistisch.
5. Aufsichtsratssitzung finden ja nun immer abends statt, dauern auch einmal länger und dein Tag beginnt sehr früh: Mit was stärkst du dich in solchen Momenten?
Tatsächlich versuchen wir seit diesem Jahr, die Sitzungen im Interesse aller früher anfangen zu lassen - das geht zwar dann eher zu Lasten der Familien/Partner:innen, sorgt aber auch für etwas mehr Schlaf unter der Woche.
Stärkung gibt mir zum einen das wahnsinnig vertraute und nahe Verhältnis zu meinen Kolleg:innen im Aufsichtsrat und den beiden Geschäftsführer:innen - die Sitzungen sind immer konstruktiv und bringen uns weiter. Das stärkt, vor allem in so turbulenten Zeiten wie aktuell.
Zur persönlichen Stärkung versuche ich jeden Abend - auch wenn's nur kurz ist - noch was ganz anderes zu machen und lese sehr gerne, aktuell alles von Meyerhoff ;-)
Lieber Philipp, hab vielen Dank für deine Zeit!
Eine letzte Frage hätten wir doch noch:
Du bist ja aber nicht nur Chef, du hast ja auch einige kleine Chefs daheim: Wie groß ist eure Familie jetzt? Und eure Hofgemeinschaft insgesamt?
Unsere Familie hat eine stabile Größe von 7 Mitgliedern, die erste zieht allerdings im Sommer nach 19 Jahren aus. Die Hofgemeinschaft ist nicht ganz so stabil und hat sich in den letzten Jahren etwas verändert: momentan teilen wir uns zu viert die Betriebsleitung, haben aber aktuell eine junge Familie, die sich vorstellen kann einzusteigen und einige Mitarbeitende, die sehr viel Verantwortung übernehmen und jeweils einen Bereich leiten. Alles in allem sind wir knapp 40 Menschen, die hier in Teil- oder Vollzeit arbeiten, zum Teil auch hier leben oder nur hier leben oder eben nur hier arbeiten.